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Bekommt Man Falschgeld Ersetzt

Bekommt Man Falschgeld Ersetzt

Bekommt Man Falschgeld Ersetzt? Ein Leitfaden zum Umgang mit Blüten

Stellen Sie sich vor, Sie erhalten Wechselgeld oder nehmen eine größere Summe Bargeld entgegen – sei es beim Einkaufen, bei einem privaten Verkauf oder am Geldautomaten. Erst später bemerken Sie, dass eine oder mehrere Banknoten seltsam aussehen oder sich anfühlen. Der Verdacht drängt sich auf: Könnte das Falschgeld sein? Eine unangenehme Situation, die viele Fragen aufwirft. Die wichtigste davon ist wohl: Bekomme ich dieses Falschgeld ersetzt, oder bleibt der Schaden an mir hängen?

Die kurze, klare Antwort auf diese zentrale Frage lautet leider: Nein.

Wenn Sie Falschgeld erhalten haben, wird Ihnen der Nennwert dieser Banknoten oder Münzen in der Regel nicht erstattet. Dieses Geld hat keinen realen Wert, da es illegal hergestellt wurde und nicht Teil des offiziellen Geldumlaufs ist. Es repräsentiert keine Leistung oder keinen Gegenwert, der von einer Zentralbank oder einem Staat gedeckt ist.

Warum ist das so? Das deutsche und auch das europäische Recht sehen vor, dass Falschgeld ersatzlos einzuziehen ist. Der Grund dafür liegt in der Notwendigkeit, die Integrität und das Vertrauen in unser Währungssystem zu schützen. Würde Falschgeld vom Staat oder von Banken ersetzt, wäre dies ein Anreiz für Kriminelle, noch mehr Falschgeld in Umlauf zu bringen, da das Risiko eines finanziellen Verlusts für den Endempfänger minimiert wäre. Dies würde das gesamte Zahlungssystem destabilisieren und das Vertrauen der Bürger in ihr Geld untergraben.

Ihr Verlust ist in diesem Fall der Preis, den Sie unwissentlich für das Falschgeld bezahlt oder als Wechselgeld erhalten haben. Dieser Verlust wird als Teil des gesamtgesellschaftlichen Risikos betrachtet, das durch Geldfälschung entsteht.

Was Sollen Sie Tun, Wenn Sie Falschgeld Vermuten?

Auch wenn Sie das Falschgeld nicht ersetzt bekommen, ist es von entscheidender Bedeutung, wie Sie damit umgehen. Das Wichtigste ist: Bewahren Sie Ruhe und handeln Sie verantwortungsbewusst.

Hier sind die Schritte, die Sie unbedingt befolgen sollten:

  1. Halten Sie die verdächtige Banknote oder Münze fest: Berühren Sie sie möglichst wenig, um mögliche Spuren (Fingerabdrücke, etc.) zu erhalten, die für eine polizeiliche Untersuchung wichtig sein könnten.
  2. Geben Sie das Falschgeld auf keinen Fall weiter! Dies ist der absolut kritische Punkt. Wissentliches Inverkehrbringen von Falschgeld ist eine Straftat und kann mit Freiheitsstrafe geahndet werden. Selbst wenn Sie es unwissentlich erhalten haben, machen Sie sich strafbar, sobald Sie versuchen, es wissentlich wieder auszugeben.
  3. Trennen Sie das Falschgeld sofort vom echten Geld: Legen Sie es separat in einen Umschlag oder eine Tüte, damit es nicht versehentlich wieder in Umlauf gerät.
  4. Versuchen Sie, sich zu erinnern, wo und von wem Sie das Geld erhalten haben: Jede Information, die Sie der Polizei geben können (Ort, Zeit, Umstände, Beschreibung der Person), ist wertvoll für die Ermittlungen. Haben Sie in einem bestimmten Geschäft eingekauft? Haben Sie es von einer bestimmten Person erhalten? War es an einem ungewöhnlichen Ort?
  5. Benachrichtigen Sie umgehend die Polizei oder Ihre Bank: Dies sind die offiziellen Stellen, die das Falschgeld entgegennehmen und die notwendigen Schritte einleiten. Kleinere Beträge können oft direkt bei der Bank abgegeben werden, die sie dann an die Deutsche Bundesbank weiterleitet. Bei größeren Beträgen oder wenn Sie Informationen über die Herkunft haben, ist es ratsam, direkt zur Polizei zu gehen.
  6. Kooperieren Sie mit den Behörden: Geben Sie alle Informationen weiter, die Sie haben, und beantworten Sie die Fragen der Beamten oder Bankmitarbeiter wahrheitsgemäß.

Wo Müssen Sie Falschgeld Abgeben?

Die zuständigen Stellen in Deutschland sind die Polizei und die Deutsche Bundesbank.

  • Die Polizei: Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie Falschgeld erhalten haben, können Sie dies bei jeder Polizeidienststelle melden. Insbesondere, wenn Sie Informationen über die Herkunft des Geldes haben (z.B. von wem Sie es erhalten haben), ist die Polizei die richtige Anlaufstelle, da sie die strafrechtlichen Ermittlungen durchführt.
  • Die Deutsche Bundesbank: Alle Kreditinstitute (Ihre Hausbank) sind gesetzlich verpflichtet, verdächtige Banknoten und Münzen anzunehmen und an die zuständige Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank einzusenden. Die Bundesbank ist die zentrale Stelle für die Analyse und Vernichtung von Falschgeld in Deutschland. Sie nimmt das Geld entgegen, prüft es auf Echtheit und leitet es im Falle einer Fälschung an die Strafverfolgungsbehörden weiter.

Sie können also entweder direkt zur Polizei gehen oder das verdächtige Geld bei Ihrer Bank abgeben. Die Bank leitet es dann weiter. In beiden Fällen erhalten Sie keine Entschädigung für das eingezogene Falschgeld. Sie erhalten lediglich eine Quittung oder ein Formular über die Abgabe des Geldes.

Der Prozess nach der Abgabe

Sobald Sie das Falschgeld abgegeben haben (egal ob bei der Polizei oder Ihrer Bank), wird es an die Deutsche Bundesbank für eine eingehende kriminaltechnische Untersuchung weitergeleitet. Diese Experten prüfen die Sicherheitsmerkmale und vergleichen die Fälschung mit bekannten Falschgeldserien. Die Ergebnisse sind wichtig für die Identifizierung von Fälscherwerkstätten und die Verhinderung der Verbreitung weiteren Falschgeldes.

Das eingezogene Falschgeld wird nach Abschluss der Untersuchung vernichtet. Es wird nicht an Sie zurückgegeben. Wie bereits erwähnt, erhalten Sie dafür auch keinen Ersatz.

Wie Erkennen Sie Falschgeld?

Um gar nicht erst Opfer von Falschgeld zu werden, ist die beste Strategie, zu wissen, wie echtes Geld aussieht und sich anfühlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) und die Deutsche Bundesbank stellen umfangreiche Informationen zu den Sicherheitsmerkmalen der Euro-Banknoten (und Münzen) zur Verfügung. Die wichtigste Methode zur Überprüfung der Echtheit basiert auf dem Prinzip “Fühlen-Sehen-Kippen”.

Hier sind einige der wichtigsten Sicherheitsmerkmale, auf die Sie achten sollten:

  • Fühlen (Das Papier und der Druck):
    • Echte Euro-Banknoten bestehen aus reiner Baumwolle, die sich fest und griffig anfühlt, nicht glatt oder wachsig wie normales Papier.
    • Bestimmte Bereiche (wie die Hauptmotive, die Schrift “EURO” und “ECB”, die Wertzahl) sind im Reliefdruck (Intaglio-Druck) ausgeführt. Sie können diese Linien und Strukturen fühlen, wenn Sie vorsichtig mit dem Finger darüber streichen.
  • Sehen (Das Licht prüfen):
    • Wasserzeichen: Halten Sie die Banknote gegen das Licht. Sie sollten ein Porträt (Europa oder historische Figur), das Architekturmotiv der Banknote und die Wertzahl sehen. Das Wasserzeichen ist hell und dunkel abgestuft, nicht einfach eine flache Prägung.
    • Sicherheitsfaden: Im Gegenlicht erscheint ein dunkler Faden, der die Wertzahl und das Euro-Symbol (€) enthält.
    • Durchsichtsregister (nicht bei allen Serien): Einige Noten haben Teile einer Zahl auf der Vorder- und Rückseite, die im Gegenlicht exakt ein vollständiges Bild ergeben.
  • Kippen (Das Geld bewegen):
    • Hologramm: Kippen Sie die Banknote. Auf dem Hologramm (Streifen oder Patch) wechseln sich das Porträt der Europa oder das Architekturmotiv mit der Wertzahl ab. Im Hintergrund des Streifens/Patches sind kleine Euro-Symbole (€) zu sehen. Bei den größeren Banknoten (€50-€200) zeigt das Hologramm auch einen Satelliten (kleine €-Symbole, die sich um die Zahl bewegen) oder andere Motive.
    • Smaragdzahl: Kippen Sie die Banknote mit der Smaragdzahl (unten links auf der Rückseite). Die glänzende Zahl wechselt ihre Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau und es scheint sich ein Lichtbalken auf und ab zu bewegen.
    • Glänzender Streifen (nur bei €5, €10, €20): Kippen Sie die Banknote. Auf der Rückseite erscheint ein goldener Streifen, der die Wertzahl und das Euro-Symbol (€) zeigt.
Sicherheitsmerkmal Echtes Geld Falschgeld (oft) Methode
Papier Fest, griffig, Baumwolle Glatt, dünn, wirkt wie normales Papier Fühlen
Reliefdruck Erhaben, tastbar Flach, schlecht geprägt oder nur aufgedruckt Fühlen
Wasserzeichen Deutlich, abgestufte Helligkeit, Motiv klar Fehlend, unscharf, aufgedruckt oder flach geprägt Sehen
Sicherheitsfaden Dunkle Linie mit Wert & € im Gegenlicht Oft nur aufgedruckt oder fehlend Sehen
Hologramm Wechselt Motiv und Farbe, 3D-Effekt möglich Starr, einfarbig, flach, billig glänzend Kippen
Smaragdzahl Glänzt, wechselt Farbe (grün-blau), Lichtbalken Starr, keine Farbänderung, kein Lichtbalken Kippen
Glänzender Streifen Goldener Streifen mit Wert & € (kleine Noten) Fehlt oder ist einfarbig Kippen

Es ist auch ratsam, sich mit den Sicherheitsmerkmalen der aktuellen Euro-Banknoten der “Europa-Serie” vertraut zu machen, die zusätzliche Merkmale wie das Porträt im Wasserzeichen und Hologramm aufweisen. Die Bundesbank und die EZB bieten Apps und Broschüren an, die Ihnen dabei helfen können.

Risiken und Strafen im Umgang mit Falschgeld

Wie bereits erwähnt, ist der wohl gravierendste Fehler, den Sie machen können, das wissentliche Weitergeben von Falschgeld.

  • Wissentliches Inverkehrbringen von Falschgeld: Wenn Sie wissen, dass eine Banknote oder Münze falsch ist, und sie trotzdem versuchen auszugeben, machen Sie sich nach § 147 des Strafgesetzbuches (StGB) strafbar. Darauf können Geldstrafen oder sogar Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren folgen. In besonders schweren Fällen, insbesondere bei bandenmäßiger Fälschung oder Verbreitung, sieht das Gesetz noch höhere Strafen vor.
  • Unwissentliches Erhalten und Besitzen: Wenn Sie Falschgeld erhalten haben, ohne es zu wissen, und es einfach besitzen, machen Sie sich nicht strafbar. Der Verlust des Geldes ist hier die einzige Konsequenz.
  • Unwissentliches Weitergeben, dann Kenntnis: Wenn Sie Falschgeld unwissentlich weitergegeben haben und erst danach erfahren, dass es falsch war, sind Sie ebenfalls nicht strafbar. Das Problem entsteht erst, wenn Sie Kenntnis von der Fälschung haben und das Geld dennoch weitergeben wollen oder es nicht wie vorgeschrieben melden.

Es ist daher existenziell wichtig, verdächtiges Geld sofort zu prüfen und, falls der Verdacht besteht, die richtigen Schritte einzuleiten, anstatt zu versuchen, es schnell wieder loszuwerden. Das mag zwar den finanziellen Verlust verhindern, birgt aber immense rechtliche Risiken.

Fazit: Wachsamkeit ist der Schlüssel

Die schlechte Nachricht ist: Wenn Sie Falschgeld in die Hände bekommen, müssen Sie den finanziellen Verlust tragen. Es gibt keinen Mechanismus, der Ihnen diesen Schaden ersetzt.

Die gute Nachricht ist: Indem Sie wissen, wie Sie Falschgeld erkennen und wie Sie sich im Verdachtsfall korrekt verhalten, können Sie das Risiko minimieren, Opfer zu werden und vor allem rechtliche Konsequenzen vermeiden.

Seien Sie aufmerksam, insbesondere bei größeren Bargeschäften oder wenn Ihnen Bargeld von unbekannten Personen übergeben wird. Prüfen Sie Ihr Geld. Wenn Sie unsicher sind, nutzen Sie die “Fühlen-Sehen-Kippen”-Methode. Und wenn Sie doch Falschgeld entdecken, denken Sie daran: Nicht weitergeben, sondern sofort den Behörden melden. So schützen Sie sich selbst und tragen dazu bei, die Verbreitung von Falschgeld einzudämmen.


Häufig Gestellte Fragen (FAQs)

F: Bekomme ich Falschgeld ersetzt, wenn ich es unwissentlich erhalten habe? A: Nein, leider nicht. Unabhängig davon, ob Sie wussten, dass das Geld falsch ist, wird Ihnen der Nennwert vom Staat oder der Bank nicht ersetzt. Sie tragen den finanziellen Verlust.

F: Muss ich zur Polizei gehen, oder reicht es, wenn ich das Falschgeld bei meiner Bank abgebe? A: Sie können beides tun. Ihre Bank ist verpflichtet, das Falschgeld anzunehmen und an die Deutsche Bundesbank weiterzuleiten. Wenn Sie jedoch wissen, woher Sie das Geld haben, oder andere wichtige Informationen zur Herkunft besitzen, ist es oft sinnvoller, direkt zur Polizei zu gehen, da diese für die strafrechtlichen Ermittlungen zuständig ist.

F: Mache ich mich strafbar, wenn ich Falschgeld besitze? A: Nein, allein der Besitz von Falschgeld ist in Deutschland nicht strafbar – solange Sie es unwissentlich erhalten haben und nicht die Absicht haben, es in Umlauf zu bringen. Strafbar ist das wissentliche Inverkehrbringen von Falschgeld.

F: Was passiert mit dem Falschgeld, das ich abgegeben habe? A: Das Falschgeld wird von der Deutschen Bundesbank kriminaltechnisch untersucht, um Informationen über die Fälscher zu sammeln. Danach wird es vernichtet. Es gelangt nicht wieder in Umlauf und wird Ihnen auch nicht zurückgegeben.

F: Woher kann ich mehr über das Erkennen von Falschgeld erfahren? A: Die Deutsche Bundesbank (bundesbank.de) und die Europäische Zentralbank (ecb.europa.eu) sind die besten Informationsquellen. Sie bieten detaillierte Anleitungen, Broschüren und Apps zu den aktuellen Sicherheitsmerkmalen von Euro-Banknoten an.

F: Gilt das auch für Münzen? A: Ja, die Regelung betrifft sowohl Falschgeld in Form von Banknoten als auch von Münzen. Auch falsche Euro-Münzen werden nicht ersetzt und müssen gemeldet und abgegeben werden.