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Erkennung von Falschgeld

Erkennung von Falschgeld: Wie Sie sich schützen können

In einer Welt, in der Bargeld weiterhin eine wichtige Rolle spielt, ist das Risiko, mit Falschgeld in Berührung zu kommen, real. Ob Sie im Einzelhandel arbeiten, ein eigenes Geschäft führen oder einfach nur Einkäufe im Alltag tätigen – gefälschte Geldscheine können Sie empfindlich treffen, da der Verlust bei Ihnen hängen bleibt. Doch keine Sorge: Sie sind dem nicht hilflos ausgeliefert. Banknoten verfügen über eine Vielzahl von Sicherheitsmerkmalen, die Fälschern das Leben schwer machen. Mit etwas Wissen und Sorgfalt können auch Sie Falschgeld erkennen und sich davor schützen.

Dieser Artikel führt Sie durch die wichtigsten Schritte und Merkmale, auf die Sie achten sollten.

Warum das Erkennen von Falschgeld wichtig ist

Die Annahme von Falschgeld mag auf den ersten Blick nur ein kleines Ärgernis sein, aber die Konsequenzen können schwerwiegend sein:

  • Finanzieller Verlust: Der wichtigste und unmittelbarste Effekt ist der Verlust des Geldes. Eine Fälschung hat keinen Wert, und weder Ihre Bank noch der Staat erstatten Ihnen den Betrag, wenn Sie unwissentlich eine Blüte angenommen haben.
  • Rechtliche Folgen: Die wissentliche Weitergabe von Falschgeld ist eine Straftat. Auch wenn Sie unwissentlich handeln, können Sie in Erklärungsnot geraten, wenn Sie versuchen, eine Fälschung auszugeben und diese dabei entdeckt wird.
  • Schaden für die Wirtschaft: In großem Maßstab schadet Falschgeld der Wirtschaft, untergräbt das Vertrauen in die Währung und kann zu Inflation beitragen.

Es liegt also in Ihrem eigenen Interesse und dem der Gemeinschaft, wachsam zu sein.

Die Grundlagen: Fühlen, Sehen, Kippen

Die Europäische Zentralbank (EZB) und die nationalen Zentralbanken empfehlen eine einfache Methode zur Überprüfung von Banknoten, die auf drei Schritten basiert: Fühlen, Sehen und Kippen. Mit diesen drei Sinnen können Sie die wichtigsten Sicherheitsmerkmale überprüfen, die auch für Fälscher am schwierigsten zu imitieren sind.

Lassen Sie uns diese Schritte im Detail betrachten.

1. Fühlen (Der Tastsinn)

Beginnen Sie damit, die Banknote anzufassen. Echtes Banknotenpapier unterscheidet sich deutlich von normalem Papier.

  • Das Papier: Euro-Banknoten werden aus reiner Baumwolle hergestellt, was ihnen eine besondere Griffigkeit und Festigkeit verleiht. Fühlen Sie, ob das Papier fest und griffig ist und nicht schlaff oder glatt wie normales Druckpapier. Es sollte beim Knistern eher an Stoff erinnern als an Papier.
  • Der Relief-Druck (Intaglio-Druck): Bestimmte Bereiche auf der Vorderseite der Banknoten sind im Tiefdruckverfahren gedruckt und sind daher leicht erhaben und mit dem Finger spürbar. Dazu gehören:
    • Der Hauptschriftzug “EZB”.
    • Das große Wertzeichen der Banknote.
    • Die Abkürzung für die Europäische Zentralbank in verschiedenen Sprachen.
    • Das Motiv (z. B. das Fenster oder Tor).
    • Bei der neuen Europa-Serie auch die Wertzahl links am Rand. Fahren Sie mit dem Finger oder über die Banknote; Sie sollten einen deutlichen Farbauftrag spüren können.

2. Sehen (Das Sehen)

Halten Sie die Banknote gegen das Licht. Mehrere Sicherheitsmerkmale werden sichtbar, wenn Licht hindurchscheint.

  • Das Wasserzeichen: Halten Sie die Banknote gegen eine Lichtquelle. Sie sollten ein blasseres Bild sehen, das in das Papier eingearbeitet ist. Bei der Europa-Serie zeigt das Wasserzeichen:
    • Ein Porträt der mythologischen Figur Europa.
    • Das Hauptmotiv der Banknote (Fenster/Tor).
    • Das Wertzeichen. Das Wasserzeichen sollte fließende Übergänge zwischen hellen und dunklen Bereichen aufweisen und nicht nur aus hellen oder dunklen Linien bestehen.
  • Der Sicherheitsfaden: Ebenfalls im Gegenlicht sichtbar ist der Sicherheitsfaden, ein dunkler Streifen, der vertikal durch den Schein verläuft. Auf dem Faden sollten das Euro-Symbol (€) und das Wertzeichen der Banknote in winziger Schrift (Mikroschrift) lesbar sein. Der Faden ist in das Papier integriert und nicht nur aufgedruckt.
  • Das Durchsichtsregister: Auf der Vorder- und Rückseite der Banknote sind unvollständige Druckbilder angebracht. Wenn Sie die Banknote gegen das Licht halten, sollten sich diese unvollständigen Bilder perfekt zu einer vollständigen Wertzahl der Banknote ergänzen.
  • Die Mikroschrift: Verwenden Sie eine Lupe, um winzige Schriftzeichen zu erkennen. Diese befinden sich an verschiedenen Stellen, zum Beispiel innerhalb der Sterne der Europafahne oder an den Rändern des Motivs. Die Mikroschrift sollte scharf und lesbar sein, nicht verschwommen.

3. Kippen (Das Kippen)

Neigen Sie die Banknote im Licht. Bestimmte Merkmale ändern ihre Farbe oder ihr Aussehen, wenn der Betrachtungswinkel wechselt.

  • Der Hologramm-Streifen/-Fleck: Halten Sie die Banknote leicht gekippt. Auf der Vorderseite sollte ein Hologramm sichtbar sein, das je nach Nennwert entweder ein breiter Streifen (bei kleineren Scheinen der ersten Serie) oder ein kleinerer Fleck (bei größeren Scheinen der ersten Serie und der Europa-Serie) ist. Im Hologramm sollten Sie verschiedene Bilder sehen, die sich beim Kippen abwechseln:
    • Das Euro-Symbol (€).
    • Das Wertzeichen der Banknote.
    • Architektonische Motive (Fenster/Tor).
    • Bei der Europa-Serie im Hologramm-Streifen ein “Portrait-Fenster” im oberen Bereich, durch das die mythologische Figur Europa sichtbar wird, wenn man den Schein gegen das Licht hält.
  • Die Glanzzahl (Smaragdzahl bei Europa-Serie): Auf der Rückseite der Banknoten (bei der ersten Serie auf den 50er bis 500er Scheinen, bei der Europa-Serie bei 100er und 200er Scheinen) und bei der Europa-Serie auf der Vorderseite (Smaragdzahl) ändert die Wertzahl der Banknote ihre Farbe, wenn Sie den Schein kippen.
    • Bei der ersten Serie ändert sich die Farbe von Violett zu Olivgrün oder Braun.
    • Bei der Europa-Serie (Smaragdzahl auf der Vorderseite) ändert sich die smaragdgrüne Zahl zu einem tiefen Blau, und ein Lichtbalken bewegt sich auf- und abwärts über die Zahl.
  • Der Perlglanzstreifen: Bei den niedrigeren Nennwerten (5 €, 10 € und 20 €) der ersten Serie und der Europa-Serie befindet sich auf der Rückseite ein goldfarbener Streifen. Kippen Sie die Banknote, wird dieser Streifen sichtbar und das Euro-Symbol (€) und das Wertzeichen (€) erscheinen darauf.

Überblick über die Sicherheitsmerkmale der Europa-Serie (Beispiele)

Die Europa-Serie, die seit 2013 schrittweise eingeführt wurde, weist verbesserte Sicherheitsmerkmale auf. Hier ist eine Übersicht der wichtigsten Merkmale, die Sie mit der Fühlen-Sehen-Kippen-Methode überprüfen können:

Sicherheitsmerkmal Fühlen / Sehen / Kippen Ausprägung (Europa-Serie)
Relief-Druck Fühlen Spürbar erhabene Farbe bei EZB-Schriftzug, großem Wertzeichen, Motiv (Tor/Fenster) und der Wertzahl links am Rand.
Wasserzeichen Sehen (gegen Licht) Porträt der Europa (mythologische Figur), Architekturelement, Wertzeichen. Harmonische Hell-Dunkel-Übergänge.
Sicherheitsfaden Sehen (gegen Licht) Dunkler Faden, der €-Symbol und Wertzeichen in Mikrodruck zeigt. Scheint als durchgehende Linie im Gegenlicht.
Durchsichtsregister Sehen (gegen Licht) Unvollständige Teile auf Vorder- und Rückseite bilden zusammengehalten die Wertzahl der Banknote.
Hologramm-Streifen Kippen Bei 5er, 10er, 20er, 50er: Streifen auf der Vorderseite. Zeigt Porträt der Europa (Portrait-Fenster), €-Symbol, Wertzeichen.
Hologramm-Fleck Kippen Bei 100er, 200er: Kleinerer Fleck auf der Vorderseite. Zeigt Porträt der Europa (Portrait-Fenster), €-Symbol, Wertzeichen.
Smaragdzahl Kippen Wertzahl auf der Vorderseite unten links. Ändert die Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau beim Kippen; Lichtbalken bewegt sich.
Perlglanzstreifen Kippen Bei 5er, 10er, 20er: Goldfarbener Streifen auf der Rückseite. Zeigt €-Symbol und Wertzeichen.
Mikroschrift Sehen (mit Lupe) Winzige, scharfe und gut lesbare Schrift an diversen Stellen (z.B. im Sicherheitsfaden, in den Sternen der Flagge).

Es ist ratsam, sich die Merkmale an einer echten Banknote genau anzuschauen, um ein Gefühl dafür zu bekommen.

Der Vergleich mit einer bekannten echten Banknote

Eine der einfachsten und effektivsten Methoden, um eine verdächtige Banknote zu überprüfen, ist der direkte Vergleich mit einem Schein, von dem Sie sicher wissen, dass er echt ist. Fühlen, sehen und kippen Sie beide Scheine nebeneinander und achten Sie auf Unterschiede im Druck, der Farbe, den Sicherheitsmerkmalen und dem Papiergefühl. Fälschungen weisen oft Abweichungen bei der Schärfe des Druckbildes, den Farben oder der korrekten Darstellung der Merkmale auf.

Was tun, wenn Sie Falschgeld vermuten?

Handeln Sie umsichtig, wenn Sie den Verdacht haben, eine Fälschung in der Hand zu halten.

  1. Nehmen Sie die Banknote nicht an: Wenn Sie im Moment der Übergabe Zweifel haben, weisen Sie die Annahme höflich, aber bestimmt zurück.
  2. Geben Sie die Banknote nicht weiter: Es ist eine Straftat, wissentlich Falschgeld in Umlauf zu bringen. Auch wenn Sie annehmen, dass Sie die Fälschung nur schnell loswerden, machen Sie sich strafbar, sobald Sie den Verdacht haben.
  3. Notieren Sie sich Details: Versuchen Sie, sich genau zu merken, wer Ihnen die Banknote gegeben hat, wann, wo und unter welchen Umständen. Beschreiben Sie die Person, wenn möglich.
  4. Benachrichtigen Sie die zuständigen Behörden: Bringen Sie die verdächtige Banknote zur Polizei oder übergeben Sie sie bei Ihrer Hausbank. Schildern Sie dort Ihre Beobachtungen. Die Bank ist verpflichtet, verdächtige Scheine einzuziehen und an die Bundesbank zur Prüfung weiterzuleiten.
  5. Sie erhalten keinen Ersatz: Seien Sie sich bewusst, dass Sie für eingezogenes Falschgeld keinen Ersatz erhalten.

Folgende Schritte sollten Sie befolgen, wenn Sie Falschgeld in die Hände bekommen:

  • Behalten Sie den Schein. Versuchen Sie nicht, ihn auszugeben.
  • Wählen Sie den Notruf der Polizei (110) oder kontaktieren Sie die nächste Polizeidienststelle.
  • Alternativ können Sie die Banknote bei Ihrer Bank abgeben.
  • Geben Sie alle Informationen preis, die Ihnen helfen können, die Herkunft der Banknote zu ermitteln.
  • Beantworten Sie ehrlich alle Fragen der Beamten oder Bankmitarbeiter.

Zusätzliche Tipps und Überlegungen

  • Prüfen Sie mehrere Merkmale: Verlassen Sie sich nicht nur auf ein einzelnes Merkmal. Fälscher können einzelne Merkmale imitieren, aber es ist äußerst schwierig, alle korrekt nachzubilden. Prüfen Sie idealerweise mehrere Merkmale gleichzeitig, indem Sie fühlen, sehen und kippen.
  • Seien Sie bei größeren Nennwerten besonders wachsam: Kriminelle konzentrieren sich oft auf die Fälschung von Banknoten mit höherem Wert (z. B. 50 € und 100 €), da sich der Aufwand für sie mehr lohnt.
  • Seien Sie misstrauisch bei ungewöhnlichen Situationen: Wenn jemand versucht, Sie unter Zeitdruck zu setzen, Sie ablenken will oder in schlecht beleuchteten Bereichen zahlt, seien Sie besonders aufmerksam.
  • Lassen Sie sich schulen: Wenn Sie in einer Branche arbeiten, in der viel Bargeld bewegt wird, bitten Sie Ihren Arbeitgeber um Schulungen zur Erkennung von Falschgeld.
  • Es gibt keine “perfekte” Fälschung: Auch wenn manche Fälschungen gut gemacht sind, weisen sie bei genauer Prüfung fast immer Abweichungen oder fehlende Merkmale auf.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

F: Erhalte ich Ersatz, wenn ich versehentlich Falschgeld angenommen habe? A: Nein, leider erhalten Sie keinen Ersatz für Falschgeld. Der finanzielle Verlust liegt bei Ihnen. Das ist der Grund, warum die sorgfältige Prüfung so wichtig ist.

F: Was passiert, wenn ich unwissentlich versuche, Falschgeld auszugeben? A: Wenn Sie beim Bezahlen mit Falschgeld erwischt werden und glaubhaft machen können, dass Sie nicht wussten, dass der Schein gefälscht ist, machen Sie sich in der Regel nicht strafbar. Die Banknote wird jedoch eingezogen, und Sie erhalten keinen Ersatz. Es kann aber zu unangenehmen Nachfragen kommen.

F: Sind alle Nennwerte gleichermaßen von Fälschungen betroffen? A: Tendenziell werden bestimmte Nennwerte häufiger gefälscht als andere. Der 50-€-Schein ist oft am häufigsten betroffen, gefolgt vom 20-€-Schein und dem 100-€-Schein. Kleinere Scheine wie 5 € und 10 € werden seltener gefälscht.

F: Unterscheidet sich die Erkennung bei älteren Euro-Scheinen von der Europa-Serie? A: Die grundlegenden Prinzipien (Fühlen, Sehen, Kippen) gelten für beide Serien. Die Europa-Serie weist jedoch verbesserte und weiterentwickelte Sicherheitsmerkmale auf (z. B. das Portrait-Fenster, die Smaragdzahl), die noch schwieriger zu imitieren sind. Es ist wichtig, die Merkmale der Scheine zu kennen, die Sie am häufigsten in den Händen halten.

F: Gibt es Geräte, die bei der Erkennung helfen? A: Ja, es gibt spezielle Prüfgeräte, die UV-Licht, Infrarotlicht oder magnetische Eigenschaften prüfen können. Diese Geräte können die Unterscheidung von echtem und falschem Geld erleichtern, insbesondere in geschäftigen Umgebungen. Die manuelle Prüfung der Grundmerkmale sollten Sie jedoch immer beherrschen.

Fazit

Die Fähigkeit, Falschgeld zu erkennen, ist eine wichtige Fertigkeit im Umgang mit Bargeld. Sie schützen damit nicht nur sich selbst vor finanziellem Verlust, sondern tragen auch dazu bei, die Verbreitung von Fälschungen einzudämmen. Die Methode des Fühlens, Sehens und Kippens ist einfach zu erlernen und deckt die entscheidenden Sicherheitsmerkmale ab. Machen Sie sich die Zeit, die Merkmale an echten Euro-Banknoten genau zu studieren. Seien Sie wachsam, aber nicht panisch. Mit einem geschulten Auge und etwas Übung können Sie die meisten Fälschungen schnell und sicher erkennen. Bleiben Sie informiert und schützen Sie Ihr Geld!