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Darknet Falschgeld Bestellen: Risiken, Realitäten und Konsequenzen

Das Darknet umgibt eine Aura des Mysteriösen und der Gesetzlosigkeit. Oft hört man Geschichten über illegale Marktplätze, auf denen so gut wie alles gehandelt wird – von Drogen über Waffen bis hin zu gefälschtem Geld. Die Vorstellung, “einfach” Falschgeld zu bestellen und dadurch finanzielle Probleme zu lösen oder sich schnellen Reichtum zu verschaffen, mag verlockend klingen. Doch die Realität sieht drastisch anders aus. Wenn Sie darüber nachdenken oder einfach nur neugierig sind, was es damit auf sich hat, sollten Sie sich der immensen Risiken und schwerwiegenden Konsequenzen bewusst sein. Dieser Artikel beleuchtet, was es bedeutet, Falschgeld über das Darknet bestellen zu wollen, und warum dies eine der dümmsten und gefährlichsten Entscheidungen ist, die Sie treffen könnten.

Was ist das Darknet eigentlich?

Bevor wir uns dem Falschgeld zuwenden, kurz zur Klärung: Das Darknet ist ein Teil des Deep Web, der absichtlich verborgen ist. Sie können nicht einfach mit einem normalen Browser darauf zugreifen. Stattdessen benötigen Sie spezielle Software wie den Tor-Browser, der Ihre Verbindung verschleiert und anonymisieren soll. Diese Anonymität macht das Darknet attraktiv für illegale Aktivitäten, aber auch für Menschen, die in repressiven Regimen leben und zensurfrei kommunizieren wollen. Es ist kein Ort, an dem Sie unbehelligt kriminellen Aktivitäten nachgehen können, wie Sie gleich sehen werden.

Wie wird Falschgeld im Darknet angeboten?

Auf den illegalen Marktplätzen im Darknet finden Sie oft Händler, die angebliche “hochwertige” oder “banknotenähnliche” Fälschungen verschiedener Währungen anbieten, meist Euro oder US-Dollar. Sie locken mit Versprechen, dass das Geld “nicht von echtem unterscheidbar” sei und alle Sicherheitspunkte (Wasserzeichen, Hologramme etc.) perfekt nachgebildet seien.

Typischerweise läuft der Prozess, wie er von den Verkäufern dargestellt wird, so ab:

  1. Sie finden einen Händler: Auf einem Darknet-Marktplatz suchen Sie nach Angeboten für Falschgeld.
  2. Sie wählen Betrag und Qualität (angeblich): Die Händler bieten verschiedene Mengen und angebliche Qualitätsstufen an. Der Preis liegt deutlich unter dem Nennwert des Geldes (z. B. 500 Euro Falschgeld für 100 Euro in Krypto).
  3. Sie bezahlen: Die Zahlung erfolgt fast immer in Kryptowährungen wie Bitcoin oder Monero, um (angeblich) die Transaktion zu verschleiern.
  4. Versand (angeblich): Der Händler verspricht diskreten Versand, oft vakuumverpackt oder in harmlosen Gegenständen versteckt.

Das klingt vielleicht nach einem einfachen Geschäft, ist aber in der Realität ein Minenfeld voller Fallen und Gefahren für Sie.

Warum ist das Bestellen von Falschgeld extrem riskant?

Die Liste der Risiken, die Sie eingehen, wenn Sie versuchen, Falschgeld im Darknet zu bestellen, ist lang und beängstigend. Unterschätzen Sie diese Risiken keinesfalls:

  • Hohes Betrugsrisiko durch den Verkäufer: Dies ist wahrscheinlich das häufigste Szenario. Die überwiegende Mehrheit der Darknet-Händler, die Falschgeld anbieten, sind schlicht und einfach Betrüger. Sie nehmen Ihr Geld (Ihre Kryptowährung) und senden Ihnen gar nichts. Da es sich um eine illegale Transaktion handelt, haben Sie keinerlei rechtliche Handhabe oder Beschwerdestellen. Ihr Geld ist weg.
  • Miserable Qualität des Falschgeldes: Selbst wenn Sie etwas erhalten, ist die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass die Qualität miserabel ist. “Hochwertige” Fälschungen sind selten und wenn, dann werden sie von organisierten Kriminellen hergestellt, nicht von Darknet-Händlern, die an Einzelpersonen verkaufen. Das Geld fühlt sich falsch an, sieht billig aus, die Sicherheitsmerkmale fehlen oder sind schlecht nachgemacht.
  • Leichte Entdeckung der Fälschungen: Modernes Geld verfügt über zahlreiche Sicherheitsmerkmale, die ständig weiterentwickelt werden. Banken, Geschäfte, Kassenautomaten und sogar geschultes Personal erkennen Falschgeld schnell. Sie verwenden spezielle Prüfstifte, UV-Lampen, Scanner und achten auf Haptik und Optik. Selbst eine oberflächliche Prüfung reicht oft schon aus.
  • Risiken bei der Lieferung: Der Versand von illegalen Gütern wird von Zoll und Polizei überwacht. Pakete können abgefangen werden, insbesondere wenn sie aus dem Ausland kommen oder verdächtig erscheinen. Die Ermittler verfolgen die Spur zurück und landen bei Ihnen als Empfänger.
  • Unsicherheit durch den Händler: Selbst wenn der Händler tatsächlich Falschgeld versendet, kann er unzuverlässig sein, plötzlich verschwinden oder sogar versuchen, Sie zu erpressen oder bei den Behörden anzuschwärzen, um selbst besser dazustehen, falls er unter Druck gerät.
  • Gefahr durch Malware und Viren: Die Websites und Marktplätze im Darknet sind oft unsicher. Sie riskieren, Malware herunterzuladen, die Ihre Daten stiehlt, Ihren Computer beschädigt oder Sie anderweitig kompromittiert, während Sie agieren.
  • Nachverfolgbarkeit trotz Krypto/Tor: Auch wenn Sie Tor und Kryptowährungen verwenden, sind Sie nicht unsichtbar. Es gibt Möglichkeiten, Transaktionen nachzuverfolgen, und Ermittlungsbehörden werden immer besser darin, Spuren im Darknet zu verfolgen und die Identitäten hinter den Profilen aufzudecken.

Die schwerwiegenden rechtlichen Konsequenzen

Dieser Punkt ist der wichtigste. Das Bestellen, Besitzen und Verwenden von Falschgeld ist eine schwere Straftat, die nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte. In Deutschland (und vielen anderen Ländern) sind die Strafen drastisch.

  • Strafbarkeit der Falschmünzerei (§ 146 StGB in Deutschland): Auch wenn Sie das Geld nicht selbst herstellen, sondern “nur” bestellen, können Sie sich strafbar machen, insbesondere wenn Ihnen die Bestellung von größeren Mengen mit der Intention der Weitergabe (Inverkehrbringen) nachgewiesen wird.
  • Strafbarkeit des Inverkehrbringens von Falschgeld (§ 147 StGB in Deutschland): Wenn Sie das erhaltene Falschgeld wissentlich ausgeben, machen Sie sich strafbar. Das gilt für jeden einzelnen Geldschein, den Sie versuchen zu verwenden.
  • Strafbarkeit des Besitzes von Falschgeld (§ 147 Abs. 2 StGB in Deutschland): Selbst der bloße Besitz von Falschgeld mit der Absicht, es in Verkehr zu bringen, ist strafbar. Die Bestellung per Post wird Ihnen schnell als Besitz ausgelegt, sobald das Paket ankommt. Es kommt also nicht darauf an, ob Sie es erfolgreich ausgeben konnten.
  • Strafmaß: Die Strafen sind empfindlich. Für Falschmünzerei drohen Freiheitsstrafen von mindestens einem Jahr. Das Inverkehrbringen oder der Besitz mit Inverkehrbringungsabsicht kann mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe geahndet werden. Bei gewerbsmäßigem Handeln oder als Mitglied einer Bande sind die Strafen noch höher. Dies sind keine Bagatelldelikte.

Stellen Sie sich vor: Sie bestellen Falschgeld, werden betrogen und erhalten nichts (Geld verloren). Oder Sie erhalten Falschgeld von schlechter Qualität, versuchen es auszugeben, werden erwischt (stehen als Betrüger da). Oder das Paket wird abgefangen, und die Polizei steht vor Ihrer Tür (Ermittlungsverfahren, Hausdurchsuchung). In jedem Fall drohen Ihnen nicht nur finanzielle Verluste, sondern auch ein Strafverfahren, hohe Geldstrafen oder sogar eine Freiheitsstrafe. Ein Eintrag ins Führungszeugnis ruiniert Ihre Zukunftschancen auf dem Arbeitsmarkt und gesellschaftlich. Die vermeintliche “Abkürzung” führt direkt in den Abgrund.

Warum Sie das unbedingt vermeiden sollten

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Idee, Falschgeld über das Darknet zu bestellen, ausnahmslos schlecht ist.

  • Sie werden höchstwahrscheinlich betrogen.
  • Das erhaltene Geld ist von schlechter Qualität und leicht erkennbar.
  • Sie riskieren, bei der Lieferung oder beim Versuch, das Geld auszugeben, gefasst zu werden.
  • Ihnen drohen schwere rechtliche Konsequenzen, darunter hohe Geldstrafen und langjährige Haftstrafen.
  • Ihre Online-Aktivitäten sind nicht so anonym, wie Sie vielleicht glauben.

Es gibt keine “sichere” oder “legale” Möglichkeit, Falschgeld zu erwerben. Das gesamte Konzept basiert auf Kriminalität und Betrug, sowohl von Ihrer Seite (wenn Sie es verwenden wollen) als auch von der Seite der Anbieter.

Ein Blick auf die Risiken im Überblick

Risiko Kategorie Beschreibung Warum es Sie betrifft
Betrug durch Verkäufer Die meisten Angebote sind Scams; Sie bezahlen, erhalten aber nichts. Ihr Geld/Ihre Kryptowährung ist unwiederbringlich verloren.
Schlechte Qualität Erhaltenes Falschgeld ist meist leicht als solches erkennbar. Es ist nutzlos und kann nicht unentdeckt verwendet werden.
Leichte Entdeckung Prüfgeräte, geschultes Personal, Kassenautomaten erkennen Fälschungen schnell. Hohes Risiko, beim Bezahlen erwischt zu werden.
Versandrisiko Das Paket kann von Zoll oder Polizei abgefangen werden. Die Ermittlungen führen direkt zu Ihnen als Empfänger.
Rechtliche Konsequenzen Besitz und Inverkehrbringen sind schwere Straftaten. Drohende Geldstrafen, Freiheitsstrafen, Vorstrafe.
Online-Sicherheit Risiko von Malware, Viren und Nachverfolgung Ihrer Online-Aktivitäten. Kompromittierung Ihrer persönlichen Daten, Aufdeckung Ihrer Identität.
Keine Rechtsmittel Bei Betrug oder Problemen haben Sie keinerlei rechtliche Handlungsoptionen. Sie sind schutzlos Kriminellen ausgeliefert.

Rechtliche Konsequenzen im Detail (Beispiele für Deutschland)

Handlung Relevanter Paragraph (StGB) Mögliche Strafe (nicht abschließend) Konsequenz für Sie
Falschmünzerei (Herstellung) § 146 Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr (schweres Verbrechen) Sehr hohe Haftstrafe, ruinierte Existenz.
Inverkehrbringen von Falschgeld § 147 Abs. 1 Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe Hohe Geldstrafe oder Haft bis 5 Jahre, Vorstrafe.
Besitz von Falschgeld (mit Inverkehrbringungsabsicht) § 147 Abs. 2 Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe (oft geringer als bei tatsächlichem Inverkehrbringen) Hohe Geldstrafe oder Haft bis 5 Jahre, Vorstrafe, auch wenn Sie es nie benutzt haben.

Fazit

Das Bestellen von Falschgeld im Darknet ist kein cleverer Schachzug oder ein einfacher Weg zu Geld. Es ist eine hochriskante Straftat mit extrem geringen Erfolgschancen und potenziell lebensverändernden negativen Konsequenzen. Sie setzen Ihre finanzielle Sicherheit (durch Betrug), Ihre persönliche Freiheit (durch Strafverfolgung) und Ihre zukünftigen Chancen aufs Spiel. Die Risiken überwiegen bei weitem jeden eingebildeten “Vorteil”. Lassen Sie es sich gesagt sein: Tun Sie es nicht.


FAQs – Häufig gestellte Fragen

  • F: Ist die Qualität des Falschgeldes aus dem Darknet wirklich so schlecht wie behauptet?
    • A: In den allermeisten Fällen ja. Während professionelle Fälscherringe existieren, die sehr gute Blüten herstellen können, verkaufen diese selten an Einzelpersonen im Darknet. Die Angebote im Darknet stammen oft von Betrügern oder Herstellern sehr minderwertiger Fälschungen, die selbst für Laien erkennbar sind.
  • F: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden?
    • A: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch. Es gibt mehrere Punkte, an denen Sie scheitern können: Der Händler betrügt Sie; das Paket wird beim Versand abgefangen; Sie werden beim Versuch, das Geld auszugeben, erkannt (durch Personal, UV-Licht, Scanner, Automaten); Ihre Online-Spuren werden verfolgt. Die Ermittlungsbehörden sind im Darknet aktiver, als viele glauben.
  • F: Was sind die typischen Strafen, wenn man erwischt wird?
    • A: Selbst für den bloßen Besitz (sobald das Paket ankommt) mit der Absicht, es auszugeben, können in Deutschland Geldstrafen oder Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren verhängt werden. Wenn Sie versuchen, das Geld auszugeben, sind die Strafen oft noch höher, abhängig von der Menge und dem Vorgehen. Es handelt sich um ernste Straftaten.
  • F: Reicht es nicht, das Geld zu besitzen und nicht auszugeben?
    • A: Nein, allein der Besitz von Falschgeld mit der Absicht, es in Verkehr zu bringen (was bei einer Bestellung oft unterstellt wird), kann bereits strafbar sein (§ 147 Abs. 2 StGB). Sobald das Paket bei Ihnen ankommt, erfüllen Sie dieses Kriterium.
  • F: Ist die Bezahlung mit Bitcoin nicht anonym?
    • A: Bitcoin-Transaktionen sind pseudonym, nicht anonym. Alle Transaktionen werden in der Blockchain öffentlich gespeichert. Mit forensischen Methoden können Ermittler versuchen, die pseudonymen Adressen Ihrer realen Identität zuzuordnen, z. B. über die Börse, bei der Sie die Bitcoins gekauft haben, oder andere Online-Aktivitäten. Monero bietet zwar mehr Anonymität, ist aber ebenfalls nicht unfehlbar, und die Risiken durch Betrug, Versand und Entdeckung des Geldes bleiben bestehen.